Best Practices und Insights von MuV Forward 25

Wie inszeniert man ein hybrides Event so, dass es mehr ist als eine gestreamte Bühne? Wie entsteht ein gemeinsames Erlebnis für Menschen vor Ort und digital? Und was braucht es, damit die Inhalte weit über das Event hinaus wirken?
Beim MuV Forward 25 haben wir genau das umgesetzt – in einer Location, die nicht für hybride Events konzipiert ist. Und genau deshalb wissen wir: Mit der richtigen Dramaturgie, einem präzisen Setup und klaren Storytelling entstehen hybride Formate, die Marken stärken, Menschen verbinden und Wirkung entfalten. Hier sind unsere 10 wichtigsten Learnings.
Dramaturgie, Content & Inszenierung
1. Zielgruppen synchron ansprechen
Hybride Events sind dann erfolgreich, wenn sie nicht wie zwei getrennte Formate wirken. Die Dramaturgie muss Inhalte, Interaktionen und Energie so gestalten, dass physisches und digitales Publikum gleichzeitig mitgenommen werden.
Das MuV Forward 25 hat 2 Publika angesprochen. Fast 200 Gäste sind nach Chemnitz gereist, um 2 Tage lang die aktuellen Trends und Entwicklungen aus Marketing und Vertrieb zu diskutieren. Und mehr als 500 Nutzer haben sich die Livestreams und On-demand Inhalte in der MuV Forward Arena angesehen.
Teilnehmerübersicht On-site

„Ein Event ohne Dramaturgie ist wie ein Film ohne Schnitt: technisch möglich, aber keiner will’s sehen.“
Daniel Moj
2. On-Site-Gäste aktiv einbinden

Vor Ort dabei zu sein, ist kein Selbstzweck. Räume, Nähe zur Bühne, exklusive Elemente und direkte Interaktionen sorgen dafür, dass On-Site-Gäste nicht nur zuschauen, sondern Teil des Events ist.
Teambuilding-Events luden die Gäste vor Ort zum Networking ein und haben Räume geschaffen, die Kooperation und Austausch förderten. Diese Formen zeichnen sich durch hohe Interaktivität aus.
3. Inszenierung wie eine Show aufbauen
Ein gutes hybrides Event folgt einer klaren Dramaturgie – mit Übergängen, Musik, Spannungsbögen und klaren Regiearbeit, die Kamera, Bühne und Stream zusammenführt. Ohne Story ist das nur Technik.
Event- und Ablaufregisseure inszenierten Programme für das Erlebnis vor Ort und Online. Beide Programme kreuzten sich immer wieder und folgten dennoch einer individuellen Inszenierung. Damit konnte das MuV Forward die unterschiedlichen Erwartungen der Publika erfüllen.
4. Content modular und multimedial denken
Abwechslung ist essenziell: Panels, Interviews, Live-Demos, vorproduzierte Clips. Inhalte müssen live funktionieren – und gleichzeitig so produziert sein, dass sie nach dem Event weiterverwendet werden können.
Die MuV Forward nutzte ein eigenes individuelles produziertes On-Air-Design und entwickelte eigene Formate für das digital teilnehmende Publikum sowie die Gäste vor Ort. Während des Events konnten die Gäste bereits die ersten Mitschnitte, Reportagen, Dokumentationen und Fotos auf der Eventplattform MuV Forward Arena nutzen.

5. Moderation als Brücke einsetzen
Eine starke Moderation verbindet alle Ebenen – sie schafft Übergänge, führt durch den Tag, reagiert auf das Publikum und hält physische wie digitale Aufmerksamkeit zusammen.
Für die MuV Forward wurden insgesamt drei Moderatoren eingesetzt. Anja Backhaus lieferte den professionellen Hintergrund einer erfahrenen Radiomoderatorin. Leon Saar brachte Insights aus dem Bankenbereich und den Blickwinkel der Gen Z ein. Und MuVi lieferte als digitaler Host die wichtigen Brücken in die Zukunftsthemen.

Raum, Technik & Wirkung
6. Technik professionell und redundant aufstellen
Hybride Events brauchen eine technische Basis, die mehr kann als streamen. Bildregie, Ton, Licht und stabile Verbindungen müssen durchgeplant, getestet und zentral steuerbar sein – mit Fallbacks für jedes Gewerk.
Während des MuV Forward 25 wurden 2 Bühnen parallel bespielt. Zentral kontrolliert wurden die Bühnen aus einer Bild- und Tonregie sowie einer Grafikregie heraus. Jede einzelne Bühne wurde zudem durch eine separate Eventregie gesteuert, die die Beschallung und die Lichtgebung individuell sicherstellte. Alle Systeme waren miteinander verbunden und dienten somit gegenseitig als Backup und Redundanz-Systeme.
Insgesamt wurden mehr als ein Dutzend Kameras zum Einsatz gebracht, die für Live-Signale und die Contentproduktion eingesetzt wurden.

7. Setdesign mit Tiefe und Wirkung gestalten
Ein gutes Set erzählt mit. Es transportiert Markenidentität, schafft Raumtiefe, gibt Kameras Orientierung und verankert das Event visuell. Wer hier improvisiert, verliert Wirkung.
Für das MuV Forward 25 hat Neyroo ein Konzept mit zwei unterschiedlichen Bühnen entwickelt. Am ersten Tag wurde auf einer klassischen Stage mit Rückwand und drei großflächigen Displays das Digitalpublikum bespielt. Am zweiten Tag vereinte eine Center-Stage das Digitalpublikum mit den Gästen vor Ort in einer Townhall-Atmosphäre. Beide Settings entfalten eine eigene Wirkung und schaffen andere Verbindungen zwischen Speakern, Moderatorin und dem Publikum – vor Ort oder digital.

8. Networking & Hospitality gezielt integrieren
Gespräche entstehen nicht zufällig. Breakout-Flächen, Loungebereiche, gute Versorgung und gezielte Pausen schaffen Raum für Austausch – onsite genauso wie hybrid vernetzt.
Die Location Kraftverkehr im Chemnitz bot dafür ausgezeichnete Voraussetzungen. Nebenflächen konnten für Workshop-Bereiche und Masterclasses genutzt werden und die Integration eines Food Courts sowie Flächen für die Präsentation von Sponsoren und Partnern in die Expo Hall des MuV Forward 25 erzeugten einen Festival-Charakter, der die Gäste zum Austausch und Networking einlud.

9. Technik und Redaktion gehören hinter die Kulissen
Für Redaktion, Technik, Orga-Team und Speaker stehen Meetingräume, Maske oder Redaktionsbereiche zur Verfügung. Die Magie eines Events wirkt deutlich stärker, wenn die Gäste und das gesamte Publikum nur wenig von dem Team hinter den Kulissen spüren.
Daher haben wir das Move Forward 25. 80 Quadratmeter große Regiefläche ausgestattet. Redaktion und Organisationsteams hatten eigene Räumlichkeiten. Und die Speaker und Moderatoren konnten sich in einer eigenen Lounge zurückziehen und auf ihre Auftritte vorbereiten.

10. Content-Produktion von Anfang an mitdenken
Das Event ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer Kommunikationskampagne. Live-Mitschnitte, Behind-the-Scenes-Material und Postproduktion verlängern die Reichweite – und machen das Event langfristig sichtbar.
3 voll ausgestattete Schnittplätze, einen Grafikarbeitsplatz und ein Arbeitsplatz für die Foto-Retusche sowie zahlreiche Arbeitsplätze für Social-Media-Redaktion und Content Editorial wurden in der Location für das Move Forward 25 eingerichtet. Der Content wurde zentral auf einem Server gehostet und war für alle Content-Produzenten jederzeit abrufbereit.
Ein Fazit im Recap Video
Hybride Events müssen nicht doppelt gedacht, sondern synchron inszeniert werden. Inhalte, Raum und Publikum greifen ineinander – physisch wie digital. MuV Forward 25 macht deutlich: Wenn Eventdesign wie Storytelling funktioniert, wenn Regieprozesse professionell laufen und Content modular gedacht ist, entsteht ein Erlebnis, das wirkt – live, digital und weit darüber hinaus. Das Recap-Video zeigt, welche Wirkung das MuV Forward 25 erzeugte:
Neyroo Update – Der Digital Experience Newsletter
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